Wenn das Wetter mitspielt und dein Kind die Leidenschaft für Pferde lebt, sind Hobby Horses eine wunderbare Möglichkeit, diese Begeisterung aktiv auszuleben – und das ganz ohne echten Stall oder echtes Pferd. Gerade wenn du ein kleines „Pferdemädchen“ zu Hause hast, das voller Energie und Fantasie steckt, können Hobby Horse Parcours im eigenen Garten oder im Park zu einer tollen Freizeitbeschäftigung werden. Egal, ob allein oder mit Freunden, ob schnell oder gemütlich: Die verschiedenen Hindernisse und kreativen Übungen machen Hobby Horse Parcours so vielseitig und individuell, dass wirklich für jede Altersgruppe etwas dabei ist.
Warum Hobby Horsing?
Hobby Horsing hat sich in den letzten Jahren vom Trend zu einem richtigen Sport entwickelt und ist besonders in den skandinavischen Ländern enorm beliebt. Kinder (und viele Jugendliche!) reiten dabei auf einem Steckenpferd – dem Hobby Horse – und springen über Hindernisse oder absolvieren Dressurfiguren. Es fördert nicht nur die Kondition und Körperbeherrschung, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein und ist ein toller Weg, die eigene Liebe zu Pferden auszuleben, wenn ein echtes Pferd einfach nicht möglich ist.
Ein Parcours für den Garten: Hindernisse und Ideen
Hobby Horse Parcours im Garten zu gestalten, ist einfach und flexibel. Mit ein paar wenigen Materialien lassen sich spannende Hindernisse und Herausforderungen für das Kind aufbauen. Hier einige Ideen, die den Parcours abwechslungsreich und spannend gestalten:
1. Springhindernisse aus Besenstielen und Eimern:
Ganz klassisch wird im Hobby Horsing das Springreiten nachgestellt. Stelle einfach zwei Eimer in einem passenden Abstand auf und lege einen Besenstiel oder eine Holzlatte darüber – schon ist das Hindernis bereit. Die Höhe lässt sich an die Fähigkeiten deines Kindes anpassen, und ihr könnt auch verschiedene Höhen ausprobieren, um den Schwierigkeitsgrad zu variieren.
2. Slalomlauf mit Pylonen oder Kegeln:
Ein toller Bestandteil für jeden Parcours ist der Slalomlauf, bei dem Kinder ihre Wendigkeit unter Beweis stellen können. Dafür eignen sich Pylonen, kleine Kegel oder sogar Blumentöpfe, die du in regelmäßigen Abständen aufstellst. Lass dein Kind durch die Hindernisse galoppieren und ermutige es, die Strecke immer schneller zu absolvieren – das sorgt für großen Spaß und ist eine prima Möglichkeit, um die Kondition zu fördern.
3. „Wassersprung“ mit Gartenschlauch:
Der Wassersprung gehört bei echten Reitparcours oft zu den anspruchsvollsten Hindernissen. Im Garten kannst du dieses Hindernis ganz leicht nachstellen, indem du einen Gartenschlauch in Form eines kleinen „Grabens“ auf dem Boden platzierst. Für kleine Springanfänger eignet sich auch ein blaues Tuch als „Wassergraben“ – so bleibt alles trocken und trotzdem spannend.
4. Wendungen und kleine Dressurfiguren:
Neben den Sprüngen macht es auch Spaß, mit dem Hobby Horse ein paar Dressurfiguren zu üben. Setzt euch gemeinsam ein paar Ziele: Zum Beispiel eine bestimmte Anzahl von Wendungen, eine enge Schleife oder ein Stopp in der Mitte des Parcours. Hier könnt ihr kreativ werden und eure eigenen Ideen einbringen – Hauptsache, es macht Spaß!
Erfahrungen und Tipps: So wird der Hobby Horse Parcours ein voller Erfolg
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Hobby Horsing besonders dann spannend bleibt, wenn der Parcours regelmäßig verändert wird. Kinder lieben Abwechslung und freuen sich, wenn sie neue Herausforderungen meistern können. Meine Tochter beispielsweise ist jedes Mal aufgeregt, wenn ich einen „neuen“ Parcours mit einer kleinen Besonderheit für sie aufgebaut habe – sei es eine zusätzliche Wendung, ein höherer Sprung oder eine kniffligere Slalomstrecke.
Auch kleine Wettkämpfe unter Freunden oder Geschwistern können für zusätzlichen Spaß sorgen. Organisiert eine kleine „Meisterschaft“ im Garten oder im Park und messt euch in verschiedenen Disziplinen. Dabei geht es nicht um die beste Zeit oder den höchsten Sprung, sondern darum, gemeinsam etwas zu unternehmen und sich gegenseitig anzufeuern.
Hobby Horse Parcours im Park: Ideen für mehr Platz
Wenn der Garten nicht genug Platz bietet, ist der Park eine gute Alternative. Dort gibt es oft mehr Raum und manchmal auch natürliche Gegebenheiten, die sich wunderbar in den Parcours einbauen lassen. Hier sind einige Ideen für einen Hobby Horse Parcours im Park:
1. Natürliche Hindernisse nutzen:
Fallen dir Baumstämme oder große Steine auf? Diese eignen sich hervorragend als natürliche Hindernisse und verleihen dem Parcours eine ganz besondere Atmosphäre. Achte natürlich darauf, dass die Hindernisse sicher und leicht überspringbar sind.
2. Hügel und Unebenheiten als Herausforderung:
Nutze Hügel oder kleine Anhöhen, um den Parcours spannender zu gestalten. Diese natürlichen Gegebenheiten fördern das Gleichgewicht und die Ausdauer, besonders wenn dein Kind den Parcours mehrfach hintereinander absolviert.
3. Weite Galoppstrecken einbauen:
Im Park kannst du auch längere Strecken für einen „Galopp“ einplanen. Das gibt dem Kind das Gefühl, auf einem echten Gelände-Parcours unterwegs zu sein. Mit ein paar Runden um Bäume oder Sträucher wird die Strecke abwechslungsreich und es gibt genügend Platz für Sprint-Abschnitte.
Fazit: Hobby Horse Parcours bringt Bewegung, Spaß und Kreativität
Ein Hobby Horse Parcours ist eine wunderbare Möglichkeit, um Kindern Bewegung und Kreativität auf spielerische Weise näherzubringen. Der Sport verbindet die Leidenschaft für Pferde mit einem aktiven Ausgleich im Freien – und das ganz unabhängig von echten Pferden. Egal ob im Garten oder im Park, die Parcours fördern nicht nur Kondition und Geschicklichkeit, sondern auch das Selbstbewusstsein. Mit ein bisschen Fantasie und ein paar Materialien könnt ihr zu Hause eine ganze Pferdewelt erschaffen, die das Hobby Horsing zu einem echten Erlebnis für dein Kind macht.
FAQ: Häufige Fragen zum Hobby Horse Parcours
1. Ab welchem Alter eignet sich Hobby Horsing?
Hobby Horsing eignet sich schon für Kinder ab etwa 5 Jahren. Besonders der Parcours kann an verschiedene Altersstufen und Fähigkeiten angepasst werden, indem Hindernisse erhöht oder gesenkt werden.
2. Muss ich spezielles Equipment kaufen?
Nicht unbedingt! Viele der Materialien für einen Parcours können aus Alltagsgegenständen zusammengestellt werden – Eimer, Besenstiele, Pylonen oder sogar ein Gartenschlauch reichen für den Anfang vollkommen aus.
3. Wie schaffe ich Abwechslung im Parcours?
Verändere die Reihenfolge der Hindernisse, die Höhe der Sprünge oder füge neue Elemente hinzu, wie zum Beispiel eine Slalomstrecke oder eine längere Galoppstrecke. Kleine „Wettkämpfe“ gegen die eigene Zeit bringen auch neuen Schwung in die Hobby Horse Runden.
4. Gibt es einen Unterschied zwischen Hobby Horse und Hobby Horsing?
Hobby Horse bezieht sich auf das Steckenpferd an sich, während Hobby Horsing den Sport und die Aktivitäten damit beschreibt. Ein Hobby Horse ist also das „Pferd“, das für das Hobby Horsing verwendet wird.
5. Können wir Hobby Horsing auch im Winter machen?
Natürlich! Auch im Winter können Hobby Horse Aktivitäten im Freien stattfinden – mit der richtigen Kleidung und auf schneefreien Wegen. Alternativ lässt sich der Parcours auch nach drinnen verlagern und an die Räumlichkeiten anpassen.